Believe in your female energy

Seit je her sind die Grenzen zwischen dem sogenannt «starken» und «schwachen» Geschlecht fliessend. Als die Männer während der Weltkriege im Aktivdienst waren, mussten die Frauen mit kleinem Budget zu Hause sich und die Kinder durchbringen. Kaum waren die Männer allerdings wieder zu Hause, mussten die Frauen ins zweite Glied zurücktreten.
Beim Generalstreik 1918, haben die Frauen an vorderster Front mitgekämpft.
Nach dem zweiten Weltkrieg haben die Trümmerfrauen das Land von Schutt und Asche befreit und Deutschland wiederaufgebaut. Diese wichtige Arbeit der Frauen geschieht meist still im Hintergrund.
Überall auf der Welt kämpfen Frauen für ihre Rechte und Anerkennung, oft unter schwierigsten und gefährlichen Umständen. Die Generationen meiner Mutter und Grossmütter haben auch in der Schweiz die Gleichstellung im Gesetz und der Verfassung erreicht. Nach dem Motto: «Frauenrechte sind Menschenrechte!»
In der Umsetzung im Alltag hapert es aber teilweise noch gewaltig. Ich erlebe es leider immer wieder, dass sich Frauen selbst und scheinbar freiwillig in alte Rollenmuster zurückziehen. Doch wie freiwillig passiert dies wirklich? Wie tief sind alte Rollenbilder in uns verankert und bestimmen heute noch unser Handeln? Wie lässt es sich sonst erklären, dass Frauen bei der Heirat wieder vermehrt den Namen des Mannes annehmen, es aber den wenigsten Männern nur schon in den Sinn kommen würde, den Namen der Frau zu tragen? Wieso geben in der heutigen Zeit immer noch Frauen den Job auf und nehmen Lücken in der Altersvorsorge in Kauf? Damit die alten Rollenmuster nachhaltig durchbrochen werden können, braucht es den Willen und das Engagement von allen. Auch die Männer profitieren, wenn die Erwerbsarbeit gleichmässig auf alle Schultern verteilt wird. Die Frauen und Männer können sich auf Augenhöhe begegnen und werden zu starken Vorbildern für kommende Generationen.
Unser Land und unsere Welt braucht starke Menschen. Setzen wir uns dafür ein! Zu Hause und in der politischen Arbeit.

 

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